Es ist soweit. Der tägliche Stauwahnsinn auf unseren Straβen steigert sich spätestens im Sommer (1) Alptraum. Experten befürchten: ”Die gröβte Autoreisewelle aller Zeiten wird das ganze Land unter Blech setzen.” (2) Vorgeschmack erleben wir zu Ostern. Das Chaos hat drei Gründe:
Es werden immer mehr Autos zugelassen. 1990 waren es mit Nutzfahrzeugen funf Millionen. Gesamtbestand (3) 50 Millionen.
80 Prozent des gesamten Personenverkehrs (4) mit dem Auto abgewickelt. 56 Prozent (etwa 33 Millionen) verreisen mit ihrem Auto.
Die Nerven vieler Fahrer spielen nicht mehr (5) . Die Folge: Aggressivität, Angst, Unfälle und endlose Staus bis zum stundenlangen Stillstand.
(6) haben errechnet: 15 Millionen Stunden Stau kommen bei uns jährlich zusammen. Das sind rund 21 000 Jahresurlaube zu je 30 Arbeitstagen. Dabei wird für nichts eine Milliarde Euro durch den Auspuff gejagt.
Doch was (7) man tun? Die Antwort der Politiker:Der Etat des Verkehrsministers wird weiter (8) . Ein sinnvolles Konzept? Kritiker sagen nein:noch mehr Straβen erzeugen nur noch mehr Verkehr. Die einzige Ausfahrt (9) dem Chaos heisst: Vernunft! Oder wie es in der Dichtkunst so schön gesagt wird: “Bei dem Urlaubs-Autorennen ist der Stau fast liebenswert: Ich kann futtern oder pennen, lerne nette Nachbarn kennen, die der Zufall (10) beschert.”